Seine erste Graphik fertigt Le Corbusier bereits 1916 noch in La Chaux-de-Fonds an: «La fontaine de la grande pitié et de la grande tentation à Bienne». Sie bildet den Auftakt zu einem Graphischen Werk, das schliesslich rund 200 zumeist handsignierte Blätter umfasst – bis zu seinem Tod 1965 befasst LC sich von nun an so gut wie ständig mit Lithographien, Kupferstichen oder Radierungen, gedruckt bei den Meistern seiner Zeit.
Davon begeistert, auf diese Weise seine künstlerische Arbeit einem breiteren Publikum bekannt zu machen, greift LC in diesen Blättern sämtliche Themen und Motive auf, die ihn auf der Suche nach der Synthese der Form beschäftigen. So stellen die Graphiken einen integralen Bestandteil von Le Corbusiers künstlerischem Œuvre dar, das Quelle wie Bedingung seiner Architektur war.