Le Corbusier | Der Künstler – verfügbare «Poème»-Blätter
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Le Corbusiers «Le poème de l’angle droit»

Mit­te 1947 beginnt Le Cor­bu­si­er mit der acht Jah­re wäh­ren­den Arbeit an sei­nem Meis­ter­werk der Gra­phi­schen Kunst: dem «Poè­me de l’angle droit», einem bei Mour­lot Frè­res gedruck­ten Port­fo­lio und gleich­zei­tig Sum­me wie Kon­zen­trat von LCs Denk- und Bild­welt. Ent­hal­ten sind 19 ganz­sei­ti­ge Litho­gra­phien in Far­be, die bei Mour­lot nach Le Cor­bu­si­ers Col­la­gen von Hand auf den Stein über­tra­gen wer­den – «Le Cor­bu­si­er a exé­cu­té plu­s­ieurs lithos ori­gi­na­les pour illus­trer le tex­te écrit à la main», schreibt Mourlot.

 

Bestellt und 1955 her­aus­ge­ge­ben hat das «Poè­me» der legen­dä­re Pari­ser Ver­le­ger Stra­tis Eleft­he­ria­des genannt Téria­de, in des­sen Edi­ti­ons Ver­ve zuvor die ähn­lich gross ange­leg­ten Port­fo­li­en «Jazz» von Hen­ri Matis­se (1947), «Le chant des mor­ts» (1948) von Pierre Rever­dy und Pablo Picas­so sowie «Cir­que» von Fer­nand Léger (1950) erschie­nen waren.

Das «Poè­me» umfasst rund 150 Sei­ten und ist in sie­ben Kapi­tel geglie­dert. Die 19 ganz­sei­ti­gen Litho­gra­phien illus­trie­ren LCs Sicht auf die Welt und die Natur sowie die Stel­lung des Men­schen in ihr – der «Modul­or» etwa steht im zwei­ten, mit «Esprit» beti­tel­ten Kapi­tel für die Ver­bin­dung zwi­schen Natur, Archi­tek­tur und Kosmos.

 

Die Auf­la­ge betrug 250 für den Ver­kauf bestimm­te Port­fo­li­os sowie 20 wei­te­re Exem­pla­re Hors com­mer­ce, alle im Impres­sum num­me­riert und hand­si­gniert. Zusätz­lich publi­zier­te Téria­de für Samm­ler die Suite der 19 ganz­sei­ti­gen Illus­tra­tio­nen in 60 Vor­zugs­aus­ga­ben auf etwas grös­se­ren Blät­tern. Le Cor­bu­si­er signier­te und num­me­rier­te jedes der 19 Blät­ter die­ser 60 Mappen.