Le Corbusier | Der Künstler – verfügbare Rhodoide
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Le Corbusiers Rhodoide

Bei den soge­nann­ten Rho­do­iden han­delt es sich eben- falls um Litho­gra­phien – aller­dings gedruckt gemäss Vor­la­gen, die Le Cor­bu­si­er nach einem von ihm eigens ent­wi­ckel­ten Ver­fah­ren anfer­tig­te: Er bedeck­te Foli­en mit schwar­zer Far­be, in die er dann die Moti­ve ritz­te und so gewis­ser­mas­sen Nega­ti­ve schuf; das Spiel mit Licht und Schat­ten respek­ti­ve des­sen Umkeh­rung fas­zi­nier­te ihn als Archi­tek­ten ungemein.

Ein wei­te­res Argu­ment für die­ses Ver­fah­ren bestand dar­in, etwas Neu­es, Moder­nes zu fin­den, das – in Anleh­nung an die Pho­to­gra­phie – dem Litho­gra­phen bei der Über­tra­gung von LCs Kom­po­si­ti­on auf den Stein kei­nen Spiel­raum lässt für eine eige­ne Inter­pre­ta­ti­on oder gar Ver­fäl­schung. Gleich­zei­tig muss­te das Ver­fah­ren aber so sim­pel sein, dass LC es in sei­nem spar­ta­ni­schen Feri­en­do­mi­zil unter­halb von Roq­ue­bru­ne anwen­den konn­te – dort ent­stan­den auch die Vor­la­gen für die Port­fo­li­en «Panur­ge» sowie «Peti­te ‹Con­fi­den­ces›» –, er sich in sei­nem künst­le­ri­schen Aus­druck aber gleich­wohl nicht ein­ge­engt fühlte.